Geschichte

1725 schloss Apotheker Christian Julius Nicolaus Börner aus Grevesmühlen im Mecklenburgischen, in Leer die Ehe mit Wembke Krumhus. In diesem Jahr, vor also bald 300 Jahren, wird er hier am Kamp 4 auch seine Apotheke gegründet haben.

Nachdem sein letzter Nachfahre, der Apotheker Johann Daniel Börner, 1832 verstorben war, sollte auf Betreiben der beiden anderen Leeraner Apotheken die Börnersche Apotheke eingehen. Doch Bittschriften vieler Leeraner und unzähliger Bewohner der umliegenden Gemeinden zeigten Wirkung. Die Apotheke durfte bestehen bleiben.

Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte wechselten die Besitzer mehrfach. 1891 durfte die Apotheke – wieder gegen erheblichen Widerstand der ortsansässigen Apotheker –  „vom Ende der Stadt“  in die Rathausstraße 12, und damit in eine nicht so sehr von Überschwemmungen bedrohte Gegend verlegt werden. Dort, im Herzen der Altstadt, bestand die Hirsch-Apotheke bis zum Jahre 1951.

1946 war Gerhard Buurman zunächst Pächter der Hirsch-Apotheke geworden, 1950 konnte er die Konzession erwerben. Mit Weitsicht der städtebaulichen Entwicklung folgend verlegte er schon im Jahr darauf die Apotheke in einen Neubau in der Friesenstraße 50, in unmittelbarer Nähe des Kreiskrankenhauses gelegen und umgeben von zahlreichen Ärzten, die – wie damals noch üblich – in ihren Privathäusern praktizierten.

1970 übernahm sein Sohn, Dr. Heinrich Buurman, die väterliche Apotheke. Seit 2002 wurden in seinem Sterillabor Infusionen für eine Onkologische Schwerpunktpraxis hergestellt. 2005 expandierte er und gründete im Multi-Markt Nord die Ring-Apotheke 2008 kaufte er die Adler-Apotheke in der Heisfelderstraße als zweiten Filialbetrieb.

Sein Sohn, Dipl. Pharm. Cornelis Buurman, der im Juli 2008 in dritter Generation seine Nachfolge antrat, modernisierte die inzwischen in die Jahre gekommene Hirsch-Apotheke, schloss zehn Jahre später die Adler-Apotheke und verlegte die Produktion der Krebsmedikamente in ein den gestiegenen Anforderungen der Zeit besser entsprechendes Labor im Vaderkeborg.